Südbahn-Erhalt – Ein Erfolg für die Region
19. November 2019 | Von Marcel Drews | Kategorie: Pressemeldungen(pbmv) Die gestrige Verkündung, dass die Stilllegung der Mecklenburgischen Südbahn zwischen Parchim und Malchow als auch für die Strecke Plau am See – Priemerburg abgewendet wurde, hat der Fahrgastverband PRO BAHN in Mecklenburg-Vorpommern mit Erleichterung aufgenommen. „Aus Fahrgastsicht wäre im Zusammenhang mit dem Erhalt der Strecken sicherlich mehr zu erwarten gewesen, wie z.B. die Wiedereinführung eines regelmäßigen und täglichen Schienenpersonenverkehrs (SPNV)“, erklärt der Landesvorsitzende Marcel Drews. „Die Entscheidung der Landesregierung einen touristischen Saisonverkehr mit der Einbindung von Plau am See in den nächsten Jahren einzurichten und daran Rufbusse auszurichten, sowie das Busangebot der Linie 77 Parchim – Plau am See auszuweiten, kann dennoch als ein Erfolg für die Region gewertet werden. Die Landesregierung hat sich nun erfreulicherweise der Bedeutung einer attraktiven Verkehrsanbindung der Mecklenburgischen Seenplatte in der Südbahn-Region zurück besonnen“, ergänzt Drews weiter.
Im Jahr 2017 hatte PRO BAHN Mecklenburg-Vorpommern erstmals auf der Südbahn einen kleinen Saisonverkehr ins Leben gerufen, der von der Bürgerinitiative „Pro Schiene“ unterstützt wurde. In den Jahren 2018 und 2019 gab es weitere Saisonverkehre in anderer Trägerschaft. Die äußerst positive Fahrgastnachfrage dieser Saisonverkehre hat sicherlich auch einen Anteil dran, dass die Südbahn nun eine Chance für eine Perspektive in der Zukunft hat. Aus Fahrgastsicht müsse es auch eine Lösung geben, um den Streckenabschnitt Güstrow – Karow in das touristische Mobilitätsangebot einzubinden. PRO BAHN kann sich dazu gut vorstellen, dass auch aus der Region heraus entwickelte Lösungen im touristischen Bereich dazu beitragen können. Denn ohne den Willen und der Ausdauer der verschiedenen Akteure in der Region für die Südbahn zu kämpfen wäre die Südbahn längst aufgegeben gewesen.