(pbmv) Der Fahrgastverband PRO BAHN in Mecklenburg-Vorpommern begrüßt das erneute Bekenntnis des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) beitreten zu wollen. Anlässlich der Ansommern-Mobilitäts-Aktion „48 Stunden“ am vergangenen Wochenende 04./05. Mai 2019 hatte Landrat Heiko Kärger das Ansinnen bekräftigt, womit er viele Vorteile für die Seenplatte mit einer Mitgliedschaft im VBB sehe.

„Viele Fahrgäste in der Seenplatte, die oft mit Bus und Bahn unterwegs sind, sehen dies genauso“, betont Marcel Drews, Landesvorsitzender von PRO BAHN in Mecklenburg-Vorpommern. Einerseits wünschen sich die Fahrgäste eine Vereinfachung bei den Fahrscheinen, um für Bahn+Bus-Fahrten nicht mehrfach Fahrscheine kaufen zu müssen. Anderseits existieren im Bahnverkehr zwischen der Seenplatte und dem VBB-Gebiet beachtliche Fahrgastströme. Ausflügler aus Berlin und Brandenburg, die in die Seenplatte kommen, aber auch viele Berufstätige und Fahrgäste im Freizeitverkehr nach Berlin und Brandenburg. Hier wünschen sich Fahrgäste ebenfalls einfache und attraktive Ticketangebote. Mit einem Beitritt zum VBB könnten beide Fahrgastinteressen in nur einem Schritt umgesetzt und auch zusätzliche Fahrgäste im öffentlichen Personennahverkehr gewonnen werden.

„Bereits heute wird das Brandenburg-Berlin-Ticket auf der Schiene bis Neustrelitz, Waren (Müritz) und Neubrandenburg aus dem VBB-Gebiet und umgekehrt gern und viel genutzt. Die Beliebtheit des Tickets z.B. in Berlin auch U-Bahn, Bus und Straßenbahnen zu nutzen, zeigt, dass ein Verbundtarif auch in der Seenplatte, als Ausgangs- oder Endpunkt sinnvoll wäre, weil dann auch der Stadt- oder Regionalbus in der Seenplatte mitgenutzt werden könnte. Somit macht es Sinn eine Anpassung vorzunehmen und das Angebot im Sinne eines richtigen Verbundtarifes mit dem VBB zu erweitern“, erklärt der PRO BAHN-Landesvorsitzende abschließend.