Erweitertes Bahnangebot zur Hanse Sail 2007 – Enpässe werfen Fragen für die Zukunft auf

1. August 2007 | Von | Kategorie: Pressemeldungen

(pbmv) Auch zur diesjährigen Hanse Sail in knapp einer Woche vom 09. – 12.August in Rostock stellt der Fahrgastverband PRO BAHN e.V. in Mecklenburg-Vorpommern positiv fest, dass einzelne Züge der RE-Linie Lu. Wittenberg – Berlin – Neustrelitz – Waren – Rostock, vorallem zu den Stoßzeiten, am Wochenende dem 11./12. August bis Warnemünde sowie zurück durchgebunden und in den verdichteten S-Bahn-Takt Rostock Hbf – Warnemünde (7 bzw. 8-Minuten-Takt) eingebunden werden. Dies reduziert den Umstiegsaufwand am Hauptbahnhof erheblich und erleichtert somit Sailbesuchern die Anreise. Ebenfalls gibt es auch wieder am Samstag, den 11.August, einen zusätzlichen Spät-RE um 22:57Uhr von Rostock Hbf mit den üblichen Unterwegshalten nach Berlin. Den detaillierten Fahrplan und weitere Zusatzangebote findet man in der Fahrplanauskunft unter www.bahn.de.

Allerdings lässt es die Gleisnetzinfrastruktur noch nicht mal zu, alle Sonderzüge zur Hanse Sail nach Warnemünde durchfahren zu lassen. Kurz vorm Ziel heißt es dann: Endstation am Hbf und Umsteigen in die S-Bahn. Diese kann dann jedoch durch das zusätzlich höhere Aufkommen der Sonderzüge nicht mehr alle Leute mittransportieren, wie sich in den Vorjahren immer wieder zeigte. Fährt dann doch ein Sonderzug durch, muss eine S-Bahn ausfallen, wodurch plötzlich ein 15min-Takt besteht und damit wiederum Engpässe verbunden sind. Zu dieser Situation und im Zusammenhang mit einer in Kürze möglichen Entscheidung des Landes M-V für die Region Rostock eine Stadtbahn zu schaffen, stellt sich hier eindeutig die Frage, wie das dann mit den möglicherweise zukünftigen Zugtrams (Ein Fahrzeugtyp, der sowohl auf Eisenbahn- als auch auf Straßenbahnnetzen fahren kann.) werden soll, wenn dann noch mehr und dafür kleinere Züge nach Warnemünde fahren sollen. „Wir fordern daher Landesverkehrsminister Ebnet und den Schienennetzbetreiber Deutsche Bahn AG auf, sich möglichst schnell für eine Anpassung und einem Ausbau der Gleisstruktur, vorallem in Warnemünde, an heutige und künftige Anforderungen zu einigen. Damit könnte schon im nächsten Jahr eine noch deutlichere Entspannung im Anreiseverkehr zur Hanse Sail geschaffen werden.“, erklärt Marcel Drews, Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN in M-V.

Keine Kommentare möglich.